Die angedachte Baugröße dieses Riesen erstreckt sich laut Angaben von Herrn Dipl.-Ing. Rhode, SR- Stadt- und Regionalplanung, auf circa 1.200 Metern Länge und etwa 600 Meter Breite. Die Anlage soll direkt an der historischen Bahntrasse der Heidekrautbahn, von der B167 bis zur Ortschaft Klandorf führen.
Ein Eingangstor zur Schorfheide würde komplett verschandelt, die Landschaft wäre nicht wieder zu erkennen. Darüber kann sich kein Tier, kein Tourist – zum Beispiel des Hafendorfs Zerpenschleuse – und schon gar kein Anwohner freuen. Für die direkten Anrainer kommt noch die Angst vor den Lärmemmissionen durch die Umspannwerke und Akkumulatoren hinzu.
Die vorgestellten Planungsunterlagen
Wie den oben gezeigten Vorlagen und der interaktiven Karte des Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zu entnehmen ist, grenzt die geplante Anlage direkt an die UNESCO Modellregion.
Diese beginnt nämlich auf der anderen Seite der Bahnschienen. Unterhalb dieses PV-Monsters liegt bereits der Naturpark Barnim, genauer auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Auch diese Naturschutzprojekte wurden in den letzten Jahrzehnten mit vielen Millionen aus verschiedenen Töpfen gefördert. Unter anderem diese Investitionen führten dazu, dass sich hier, in unserer wunderschönen Region, sprichwörtlich „Fuchs und Haase gute Nacht sagen“ können.
Es hat sich eine beeindruckende Flora und Fauna entwickelt, die seinesgleichen sucht.
Das diese in Gefahr ist, zeigt ein Bericht des Nabu Brandenburg. Dieser stellte nämlich beim Bau des Solarparks I auf dem Flugplatz Finow diverse Verstöße gegen die artenschutzrechtliche Bestimmungen fest und klagte. In dieser Präsentation wird diese Baumaßnahme, des selben Investors wie in Zerpenschleuse, als „ein Negativbeispiel für den Bau von Freiflächensolaranlagen in Brandenburg“ bezeichnet.